Lehrveranstaltungen planen: Didaktische Reduktion

Das Ende der Sitzung naht. Die Zeit wird niemals reichen alle Folien noch in Ruhe zu erklären. Also wird schneller gesprochen, schneller weitergeklickt und Punkte übersprungen. Die Unsicherheit der Lehrperson steigt, ob die wichtigen Botschaften wirklich angekommen sind und die elementaren
Inhalte wirklich verstanden wurden.

Eine der größten Herausforderungen in der Lehre ist es, die vielen spannenden Themen und Inhalte, die wir als Lehrperson in der Lehrveranstaltung unterkriegen wollen (bzw. müssen), einzukürzen und handhabbar zu machen. Und dies im besten Falle schon zu Beginn des Semesters und lernzielorientiert. In diesem Kurs werden zum einen verschiedene Methoden zur Reduktion der Stofffülle auf Semesterebene vorgestellt und an den eigenen Lehrthemen erprobt. Zum anderen werden unterschiedliche Techniken zur Reduktion der Komplexität auf Sitzungsebene angewendet.

An den Kurs schließt sich eine zeitlich versetzte individuelle Beratung an, in welcher die jeweiligen Lehrkonzepte und Herausforderungen thematisiert werden.

Ziele:

Die Teilnehmer*innen:

• unterscheiden Vor- und Nachteile unterschiedlicher Methoden zur didaktischen Reduktion.
• wenden mindestens eine Methode zur didaktischen Reduktion auf die eigene Lehre an.
• entwickeln „ad hoc-Methoden“ im Umgang mit Zeitmangel in der Lehrveranstaltung

Methoden: Im Workshop werden die Kursinhalte in Einzel-, Partner- und Gruppenarbeiten erarbeitet, präsentiert und diskutiert. In vielfältigen praktischen und interaktiven Übungen haben Sie die Möglichkeit, eigene Erfahrungen einzubringen und zu reflektieren und sich mit anderen Dozierenden unterschiedlicher Fachbereiche auszutauschen.