Das Portfolio als Lern- und Prüfungsformat (Präsenz)

Portfolioarbeit kann in Lehr-Lern-Settings sowohl als Lerninstrument als auch als Prüfungsformat eingesetzt werden; häufig werden auch Mischformen genutzt, die im besten Fall beides (Lernen und Prüfen) ermöglichen und leisten sollen. Auf Grund der vielfältigen und uneinheitlichen Einsatzmöglichkeiten und Begrifflichkeiten besteht (auf studentischer Seite, aber auch bei Lehrenden) oftmals Unklarheit darüber, was in der Portfolioarbeit eigentlich genau gefordert ist: Selbstreflexion oder „Selbstvermarktung“ für eine gute Note? Ermächtigende Erfahrungen von Selbsterkundung und Selbststeuerung der Lernthemen und des Lernprozesses oder das „bloße“ ableisten einer geforderten Prüfungsleistung? Für Lehrpersonen stellt sich zusätzlich die Frage, wie ein Portfolio als Prüfungsleistung adäquat zu bewerten ist.

Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, diskutieren wir in diesem Workshop unterschiedliche Funktionen und Formen von Portfolio als Lernformat auf der einen und als Prüfungsformat auf der anderen Seite. Ausgehend von dieser Grundlage soll es den Teilnehmenden ermöglicht werden, den Einsatz von Portfolioarbeit – ob als Lern- oder als Prüfungsformat – in ihrer Lehrveranstaltung differenzierter und zielgerichteter zu planen und zu gestalten.

Die Teilnehmer*innen:

– können konzeptuelle Unterschiede zwischen Portfolio und verwandten schriftlichen Formaten (z.B. Lerntagebuch oder Arbeitsjournal) erläutern.
– identifizieren Funktionen der Portfolioarbeit (oder verwandter schriftlicher Formate), die für ihre Lehrveranstaltung besonders relevant sind und leiten hiervon entsprechende Lernziele ab.
– formulieren Kriterien für die Bewertung von studentischen Portfolios als Prüfungsleistung.

Datum

23.Sep..2025

Uhrzeit

9:00 - 17:00

Themenfelder

Themenfeld 1: Lehren und Lernen,
Themenfeld 2: Prüfen und Bewerten

Ort

Universität zu Köln

Veranstalter

Universität zu Köln, Zentrum für Hochschuldidaktik (ZHD)
E-Mail
zhd-anmeldung@uni-koeln.de