Tür-und Angelgespräche
Besonders das Setting „Universität“ mitseinenrigiden Veranstaltungsstrukturen, Raumwechseln und wenig vorgegebener Struktur,lädt sowohl uns als auch unsere Studierendendazu ein formlose Gespräche zwischen Tür-und Angel à la „Ich hab nur kurz ‚ne Frage“, „Kann ich mal kurz stören“ oder „Haben Sie mal ‚ne Minute?“ zu führen.
Gespräche zwischen Tür und Angel können uns durch ihre Formlosigkeit, ein geringes Zeitbudget und fehlende Verbindlichkeit vor eine besondere Herausforderung stellen. Auf der anderen Seite zeichnen sich ebendiese Gespräche durch die Möglichkeit aus niedrigschwellige Gesprächssituationen zu erzeugen, in denen wir zu Studierenden noch einmal anders in Beziehung treten können und abseits von klassischen Sprechstunden, die vielleicht angst-oder schambesetzt sind, niedrigschwellig Informationenauszutauschen oder Rückmeldung zu geben. Oder steht hier eine große „Kontaktfreudigkeit“ auf beiden Seiten für ein Bedürfnis nach persönlicher Beziehung an einer anonymen Massenuniversität?