HD Impulse: Untertitel in Videos erstellen: Barrierefrei(er) ist nützlich für alle (online)
Mit dem Inkrafttreten der BITV 2.0 (Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung 2.0) im Jahr 2019 sind öffentliche Stellen verpflichtet, Barrierefreiheit ihrer Webseiten und digitalen Angebote zu gewährleisten. Im Leitbild für Studium und Lehre betont und bekennt sich die UzK zudem ganz deutlich zu Bildungsgerechtigkeit und Inklusion. Damit wird Barrierefreiheit zu einem Qualitätsmerkmal für Hochschulbildung.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Maßnahmen, die hierfür umgesetzt werden müssen, allen Nutzenden zu Gute kommen und in der Lehre grundsätzlich auch didaktisch einen Mehrwert bieten. Untertitel in Lehrvideos beispielsweise helfen nicht nur gehörlosen Studierenden, sondern auch internationalen, denen das Verstehen des Deutschen noch schwerfällt, oder sie sind schlicht nützlich, wenn man sich ein Video anschauen möchte, ohne den Ton abspielen zu können (z. B. öffentliche Verkehrsmittel). Mit dem letzteren wird die Flexibilität für die Studierenden gesteigert.
In diesem Impuls lernen Sie das Open Source Programm Subtitle Edit kennen, in das die KI-gestützte Spracherkennung Whisper integriert ist. In dieses Programm laden Sie das Video, das Sie untertiteln möchten, der Text wird automatisch erkannt und ein Vorschlag für Untertitel generiert. Dieser Vorschlag muss eventuell nachbearbeitet werden. Anschließend muss ein Video mit Untertiteln exportiert und z. B. auf ILIAS, in Ihren Kurs, hochgeladen werden. Diese Schritte gehen wir gemeinsam durch.
Voraussetzungen: Sie werden im Vorfeld der Veranstaltung Links und Hinweise erhalten, wie Sie sich das Programm installieren können. Dafür benötigen Sie einen Computer, auf dem Sie die entsprechenden Rechte haben. Besonders wünschenswert wäre es, wenn Sie ein eigenes (kurzes) Video mitbringen würden, das Sie untertiteln möchten. Es wird Ihnen aber bei Bedarf eine Übungsdatei zur Verfügung gestellt.
Die HD Impulse Kurzworkshops beginnen i.d.R. mit einem Input von 20-30 Minuten, gefolgt von Zeit für Übungen, Austausch oder Q&A Sessions. Während der Input-Phase haben die Teilnehmer*innen, ganz im Sinne des Lunch-and-Learn-Formats, bei Bedarf die Gelegenheit, einen Mittagssnack zu sich zu nehmen.